Designer

Henrich Piltz

Henrich Piltz ist Künstler, Designer, Gestalter – aus Berufung, Leidenschaft und weil er gar nichts anderes sein könnte. Design bedeutet für ihn, den studierten Bildhauer und Industrie-Designer, Selbstverwirklichung, Fragen zu stellen, spielerisch und neugierig mit der Welt umzugehen. Dabei macht es für ihn keinen Unterschied, ob er ein einfaches Objekt, einen Mähdrescher oder kreative Geschenkartikel kreiert. Mehr als 800 umgesetzte Design-Projekte und über 60 Design Awards zeigen, dass er immer wieder die richtigen Antworten auf die sich regelmäßig verändernden Fragen und Ansprüche seiner Kunden und des Marktes gibt.

Was macht gutes Design für Sie aus, Herr Piltz?
Kurz gesagt: einfach - besser. Gutes Design löst Emotionen aus, ist selbst verständlich, unaufdringlich, reduziert auf das Wesentliche.

Wie und wann haben Sie entschieden, Designer werden zu wollen?
Kunst und Gestaltung waren schon sehr früh meine Themen. Ich habe Bildhauerei bei Josef Beuys studiert. Da saßen wir in der Akademie in Düsseldorf am Rhein mit dem Plan, „die Welt zu verbessern“. Und während wir philosophierten, wurde direkt vor unserem Fenster die Oberkasseler Brücke gebaut. Da wurden Tatsachen geschaffen. Das gab mir den Impuls, reale Probleme lösen zu wollen, konkrete Aufgaben mit umrissenen Grenzen. Dieses Spannungsfeld reizte mich, Designer zu werden.

Wie entstehen Ihre kreativen Ideen?
Um es mit Picasso zu sagen: „Ich suche nicht, ich finde“. Wenn ich in meinem Büro sitze, den Blick über Olivenbäume und das Meer schweifen lasse, alles um mich herum vergesse und nicht mit ihnen rechne, dann kommen häufig die Ideen.

Haben Sie eine Lieblingsfarbe?
Grau – die Mischung aller Farben. Unspektakulär, unaufdringlich und bescheiden. Grau lässt der Phantasie Spielraum.

Was wünschen Sie PHILIPPI?
Dass Jan Philippi seinem eingeschlagenen Weg treu bleibt.