Carolin Pertsch
Carolin Pertsch kam als Studentin durch Ihre Abschlussarbeit mit dem erfolgreichen Projekt SPHERE Garderobenkugel auf die Laufbahn der kreativen Designer. Ihr Studium absolvierte sie an der Hochschule für Künste in Bremen in dem Masterstudio Material und Technologie mit Schwerpunkt Produktdesign. Wertvolle Erfahrungen sammelte sie unter anderem während eines Auslandssemesters in Venedig an der Università Iuav di Venezia. Schon während des Studiums kann sie erste Erfolge verbuchen, so wurden einige ihrer Produkte mit internationalen Preisen ausgezeichnet.
Welche Produkte haben Sie für PHILIPPI entworfen?
Die Garderobenkugel SPHERE.
Woher stammt die Idee dazu?
Eine einfache Beobachtung: oft verlegen wir unsere Schlüssel, Handy und sonstigen Kleinkram. Und meistens in genau den Momenten, wo wir sie am dringendsten brauchen. Jeder kennt die Situation: Man muss morgens aus dem Haus, jedoch ist der Autoschlüssel wieder einmal wie vom Erdboden verschluckt. SPHERE löst genau dieses Problem und verwahrt alle wichtigen Sachen an einem Ort, indem sie Garderobe mit Stauraum kombiniert.
Wie lange arbeiten Sie an Ihren Entwürfen?
Das ist ganz unterschiedlich und hängt von der Komplexität des Entwurfes ab. Ich überarbeite meine Entwürfe so lange, bis ich hundertprozentig zufrieden bin mit dem Resultat und voll und ganz hinter meinem Entwurf stehe.
Welches Produkt würden Sie gern für PHILIPPI entwerfen?
Da schießen mir einige Ideen in den Kopf! Am liebsten etwas ganz Neues, was bisher in noch keinster Form in der Produktkollektion von PHILIPPI besteht.
Welches bereits existierende Produkt ganz allgemein hätten Sie gern entworfen?
Wer hätte nicht gern das Rad erfunden?
Welches PHILIPPI Produkt verschenken Sie gern?
Den LIFT Teelichthalter. Mir gefällt die Simplizität des Entwurfs und die Materialkombination von Glas und Holz.
Wie entstehen Ihre kreativen Ideen?
Als Gestalterin gehe ich mit offenen Augen durch die Welt und lasse mich von allem inspirieren, was meinen Weg kreuzt. Als Designer sind wir Problemlöser. Es ist ein ständiges Beobachten und Reagieren: Probleme aufdecken und mithilfe kreativen Denkens eliminieren!
Haben Sie eine Lieblingsfarbe?
Königsblau
Welche natürliche Gabe würden Sie gern besitzen?
Telekinese oder Gedanken lesen. Am besten beides!
Wie und wann kam die Entscheidung Design entwerfen zu wollen?
Ich wollte schon als Kind Designerin werden. Ich hatte schon immer viele kreative Ideen im Kopf und begann sehr früh dreidimensional zu denken und zu zeichnen. Professionalisiert hat sich das dann ab dem Studium.
Was macht gutes Design für Sie aus?
Gutes Design ist für mich lösungsorientiert, sozial, funktional, verantwortungsvoll, nachhaltig und sinnvoll. Gutes Design ist bis ins letzte Detail durchdacht, nachhaltig gestaltet und hat eine lange (visuelle) Lebensdauer. Im besten Fall hat es auch in hundert Jahren noch Bestand. Gutes Design ist narrativ, erzählt eine Geschichte und weckt Emotionen und berührt den Konsumenten.
Woran denken Sie beim Einschlafen als Letztes und beim Aufwachen als Erstes?
Als Gestalter kann man schlecht abschalten. Die Projekte, an denen man arbeitet, folgen einem auch bis ins Bett. Wenn ich abends noch über Gestaltungsideen nachdenke, bin ich oft wieder so wach, dass ich gar nicht einschlafen kann. Neben meinem Bett liegt ein kleines Skizzenbuch – damit ich alles festhalten kann, falls mich zu später Stunde die Muse küsst.
Wenn Sie kein Designer wären, dann würden Sie...
einen essentiellen Teil meines Lebens und das Ventil meiner Kreativität missen.
Was wünschen Sie PHILIPPI?
Weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der Arbeit und ein glückliches Händchen bei der Auswahl stilvoller Designstücke!